Deadly Skies (Test): Unterschied zwischen den Versionen
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"Deadly Skies bedeutet Flug-Action der Spitzenklasse" | ''' "Deadly Skies bedeutet Flug-Action der Spitzenklasse" ''' - so die Packungsrückseite. Aber Packungsrückseiten erzählen manchmal viel, wenn der Tag lang ist. Deadly Skies macht hier keine Ausnahme - jedoch zunächst zu den Fakten: Das Spiel kam in Nordamerika und Japan unter dem Namen ''Airforce Delta'' auf den Markt. In 20 Kampfmission und mit über 30 verschiedenen Flugzeugen fliegt man mit seinem Jet über Flache Ebenen, über bergige Felslandschaften, durch großflächige Städte und schmale Canyons, um als Revolutionär des letzten unabhängigen Teilstaates der gespaltenen Republik von Laconia eine Wiedervereinigung zu ermöglichen. | ||
Das hört sich ganz schön dramatisch an, bevor man sich allerdings Gedanken darum macht, wer sich so eine Hintergrundgeschichte ausdenkt, sollte man wissen, dass diese für das eigentliche Spiel eigentlich absolut irrelevant ist. Man muß sich nicht einmal das Briefing der Missionen ansehen, um sie durchzuspielen, weil die Auftragslage zu jeder Zeit unmissverständlich und klar ist. So steht der auf der Packungsrückseite hochlobend angepriesenen "Flug Action" doch eigentlich nichts mehr im Wege, oder? | Das hört sich ganz schön dramatisch an, bevor man sich allerdings Gedanken darum macht, wer sich so eine Hintergrundgeschichte ausdenkt, sollte man wissen, dass diese für das eigentliche Spiel eigentlich absolut irrelevant ist. Man muß sich nicht einmal das Briefing der Missionen ansehen, um sie durchzuspielen, weil die Auftragslage zu jeder Zeit unmissverständlich und klar ist. So steht der auf der Packungsrückseite hochlobend angepriesenen "Flug Action" doch eigentlich nichts mehr im Wege, oder? | ||
==Gameplay== | ==Gameplay== | ||
Tatsächlich macht Deadly Skies zu Anfang wirklich Spaß, das legt sich allerdings spätestens nach der fünften, oder sechsten Mission, da man immer das Selbe durchläuft. Meistens bestehen die Missionen darin, sich den Weg zu einem Ziel freizukämpfen, um es zu zerstören. Abwechslung sucht man vergebens und die beiden mageren Waffensysteme (Raketen und MG), mit denen jedes Flugzeug ausgestattet ist, tragen auch nicht zur Langzeitmotivation bei. Wo bleiben z. B. unterschiedliche Raketentypen? Und es wäre wirklich kein Problem gewesen, hier einen Modus einzubauen, mit dem man sein Flugzeug selbst bewaffnen kann. Konkurrenzprodukte bieten solche Möglichkeiten und mit denen muss sich Deadly Skies schließlich messen. | [[Bild:deadlyskies3.jpg|200px|left]] Tatsächlich macht Deadly Skies zu Anfang wirklich Spaß, das legt sich allerdings spätestens nach der fünften, oder sechsten Mission, da man immer das Selbe durchläuft. Meistens bestehen die Missionen darin, sich den Weg zu einem Ziel freizukämpfen, um es zu zerstören. Abwechslung sucht man vergebens und die beiden mageren Waffensysteme (Raketen und MG), mit denen jedes Flugzeug ausgestattet ist, tragen auch nicht zur Langzeitmotivation bei. Wo bleiben z. B. unterschiedliche Raketentypen? Und es wäre wirklich kein Problem gewesen, hier einen Modus einzubauen, mit dem man sein Flugzeug selbst bewaffnen kann. Konkurrenzprodukte bieten solche Möglichkeiten und mit denen muss sich Deadly Skies schließlich messen. | ||
==Steuerung== | ==Steuerung== | ||
Die Steuerung geht locker von der Hand und variiert von Flugzeug zu Flugzeug. Auch sonst unterscheiden sich die Maschienen in unterschiedlicher Geschwindigkeit, Panzerung und Anzahl der mitgeführten Raketen. Positiv ist hier, dass man sich nicht großartig an die Steuerung gewöhnen muß, was man von nicht vielen Flugsimulationen behaupten kann. Natürlich geht die Steuerung bei Arcadefliegern, wie Deadly Skies einer ist, immer etwas leichter von der Hand als bei waschechten Simulationen, aber eine Intuitive und klare Steuerung sucht man bei anderen Arcade-Spielen dennoch häufig vergebens. Natürlich geht das auf die Kosten des Realismus, aber bei diesem Spiel steht ohnehin der Actionaspekt im Vordergrund. | [[Bild:deadlyskies2.jpg|200px|right]] Die Steuerung geht locker von der Hand und variiert von Flugzeug zu Flugzeug. Auch sonst unterscheiden sich die Maschienen in unterschiedlicher Geschwindigkeit, Panzerung und Anzahl der mitgeführten Raketen. Positiv ist hier, dass man sich nicht großartig an die Steuerung gewöhnen muß, was man von nicht vielen Flugsimulationen behaupten kann. Natürlich geht die Steuerung bei Arcadefliegern, wie Deadly Skies einer ist, immer etwas leichter von der Hand als bei waschechten Simulationen, aber eine Intuitive und klare Steuerung sucht man bei anderen Arcade-Spielen dennoch häufig vergebens. Natürlich geht das auf die Kosten des Realismus, aber bei diesem Spiel steht ohnehin der Actionaspekt im Vordergrund. | ||
==Technik== | ==Technik== | ||
Was gleich zu Beginn auffällt, ist die eigenartige, niedrigere Auflösung, die wohl aufgrund einer unausgereiften Engine verwendet wurde. An der Grafikvielfalt kann es zumindest nicht liegen, dass sich die Programmierer für eine solch niedrige Pixelzahl auf dem Bildschirm entschieden haben, denn hier hat der Dreamcast schon besseres gesehen. Zur Verteidigung von Deadly Skies muß man jedoch sagen, dass die Grafik auch nicht komplett mißlungen, sondern stellenweise sogar ganz nett ist. | [[Bild:deadlyskies4.jpg|200px|left]] Was gleich zu Beginn auffällt, ist die eigenartige, niedrigere Auflösung, die wohl aufgrund einer unausgereiften Engine verwendet wurde. An der Grafikvielfalt kann es zumindest nicht liegen, dass sich die Programmierer für eine solch niedrige Pixelzahl auf dem Bildschirm entschieden haben, denn hier hat der Dreamcast schon besseres gesehen. Zur Verteidigung von Deadly Skies muß man jedoch sagen, dass die Grafik auch nicht komplett mißlungen, sondern stellenweise sogar ganz nett ist. | ||
Allerdings nur, wenn man mal die Next-Gen-verwöhnten Augen "nach hinten klappt" und wieder auf Dreamcast-Nostalgie umstellt, denn dass die Grafik absolut nicht mit heutigen Spielen nicht mithalten kann ist klar. Zur damaligen Zeit gehörte Deadly Skies jedoch durchaus im technischen Mittelfeld auf Dreamcast. <br /> | Allerdings nur, wenn man mal die Next-Gen-verwöhnten Augen "nach hinten klappt" und wieder auf Dreamcast-Nostalgie umstellt, denn dass die Grafik absolut nicht mit heutigen Spielen nicht mithalten kann ist klar. Zur damaligen Zeit gehörte Deadly Skies jedoch durchaus im technischen Mittelfeld auf Dreamcast. <br /> | ||
Zum Sound: Auch an dieser Front gibt es nichts wirklich berauschendes. Die Effekte sind akzeptabel und die sporadisch eingesetzte Musik düdelt im Hintergrund. | Zum Sound: Auch an dieser Front gibt es nichts wirklich berauschendes. Die Effekte sind akzeptabel und die sporadisch eingesetzte Musik düdelt im Hintergrund. | ||
==Fazit== | ==Fazit== | ||
'''Mittlerweile gibt es das Angebot von Karstadt Hamburg nicht mehr, durch das ich mir Deadly Skies zugelegt habe. Bei einer " | '''Mittlerweile gibt es das Angebot von Karstadt Hamburg nicht mehr, durch das ich mir Deadly Skies zugelegt habe. Bei einer "Alle-Dreamcast-Spiele-müssen-raus-Aktion" haben sie jedes Spiel vor Jahren für jeweils 10 DM verscherbelt. Sehr viel mehr als diese fünf Euro, dürfte man bei Ebay allerdings auch nicht hinblättern. Fans von actionlastigen Flugsimulationen können sich das Spiel ohne Bedenken zu diesem Preis zulegen. Alle anderen sollten vielleicht lieber bei einem anderen Dreamcast-Spiel zuschlagen, wie etwa bei [[Starlancer]].''' | ||
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Aktuelle Version vom 25. September 2012, 00:19 Uhr
Deadly Skies | ||
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Genre | Action / Flugsimulation | |
Erschienen | 29.07.1999 09.09.1999 14.10.1999 | |
Entwickler | KCE Studios | |
Vertrieb | Konami | |
Online-Funktionen | keine | |
Spieler | 1 | |
Kompatibel mit | VMU, VGA-Box | |
Mehr Infos | Weitere Daten |
"Deadly Skies bedeutet Flug-Action der Spitzenklasse" - so die Packungsrückseite. Aber Packungsrückseiten erzählen manchmal viel, wenn der Tag lang ist. Deadly Skies macht hier keine Ausnahme - jedoch zunächst zu den Fakten: Das Spiel kam in Nordamerika und Japan unter dem Namen Airforce Delta auf den Markt. In 20 Kampfmission und mit über 30 verschiedenen Flugzeugen fliegt man mit seinem Jet über Flache Ebenen, über bergige Felslandschaften, durch großflächige Städte und schmale Canyons, um als Revolutionär des letzten unabhängigen Teilstaates der gespaltenen Republik von Laconia eine Wiedervereinigung zu ermöglichen.
Das hört sich ganz schön dramatisch an, bevor man sich allerdings Gedanken darum macht, wer sich so eine Hintergrundgeschichte ausdenkt, sollte man wissen, dass diese für das eigentliche Spiel eigentlich absolut irrelevant ist. Man muß sich nicht einmal das Briefing der Missionen ansehen, um sie durchzuspielen, weil die Auftragslage zu jeder Zeit unmissverständlich und klar ist. So steht der auf der Packungsrückseite hochlobend angepriesenen "Flug Action" doch eigentlich nichts mehr im Wege, oder?
Gameplay
Tatsächlich macht Deadly Skies zu Anfang wirklich Spaß, das legt sich allerdings spätestens nach der fünften, oder sechsten Mission, da man immer das Selbe durchläuft. Meistens bestehen die Missionen darin, sich den Weg zu einem Ziel freizukämpfen, um es zu zerstören. Abwechslung sucht man vergebens und die beiden mageren Waffensysteme (Raketen und MG), mit denen jedes Flugzeug ausgestattet ist, tragen auch nicht zur Langzeitmotivation bei. Wo bleiben z. B. unterschiedliche Raketentypen? Und es wäre wirklich kein Problem gewesen, hier einen Modus einzubauen, mit dem man sein Flugzeug selbst bewaffnen kann. Konkurrenzprodukte bieten solche Möglichkeiten und mit denen muss sich Deadly Skies schließlich messen.
Steuerung
Die Steuerung geht locker von der Hand und variiert von Flugzeug zu Flugzeug. Auch sonst unterscheiden sich die Maschienen in unterschiedlicher Geschwindigkeit, Panzerung und Anzahl der mitgeführten Raketen. Positiv ist hier, dass man sich nicht großartig an die Steuerung gewöhnen muß, was man von nicht vielen Flugsimulationen behaupten kann. Natürlich geht die Steuerung bei Arcadefliegern, wie Deadly Skies einer ist, immer etwas leichter von der Hand als bei waschechten Simulationen, aber eine Intuitive und klare Steuerung sucht man bei anderen Arcade-Spielen dennoch häufig vergebens. Natürlich geht das auf die Kosten des Realismus, aber bei diesem Spiel steht ohnehin der Actionaspekt im Vordergrund.
Technik
Was gleich zu Beginn auffällt, ist die eigenartige, niedrigere Auflösung, die wohl aufgrund einer unausgereiften Engine verwendet wurde. An der Grafikvielfalt kann es zumindest nicht liegen, dass sich die Programmierer für eine solch niedrige Pixelzahl auf dem Bildschirm entschieden haben, denn hier hat der Dreamcast schon besseres gesehen. Zur Verteidigung von Deadly Skies muß man jedoch sagen, dass die Grafik auch nicht komplett mißlungen, sondern stellenweise sogar ganz nett ist.
Allerdings nur, wenn man mal die Next-Gen-verwöhnten Augen "nach hinten klappt" und wieder auf Dreamcast-Nostalgie umstellt, denn dass die Grafik absolut nicht mit heutigen Spielen nicht mithalten kann ist klar. Zur damaligen Zeit gehörte Deadly Skies jedoch durchaus im technischen Mittelfeld auf Dreamcast.
Zum Sound: Auch an dieser Front gibt es nichts wirklich berauschendes. Die Effekte sind akzeptabel und die sporadisch eingesetzte Musik düdelt im Hintergrund.
Fazit
Mittlerweile gibt es das Angebot von Karstadt Hamburg nicht mehr, durch das ich mir Deadly Skies zugelegt habe. Bei einer "Alle-Dreamcast-Spiele-müssen-raus-Aktion" haben sie jedes Spiel vor Jahren für jeweils 10 DM verscherbelt. Sehr viel mehr als diese fünf Euro, dürfte man bei Ebay allerdings auch nicht hinblättern. Fans von actionlastigen Flugsimulationen können sich das Spiel ohne Bedenken zu diesem Preis zulegen. Alle anderen sollten vielleicht lieber bei einem anderen Dreamcast-Spiel zuschlagen, wie etwa bei Starlancer.
Grafik | ||
Sound | ||
Gameplay |