Dreamcast-Magazine: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. Juni 2009, 19:25 Uhr

National

Dreamcast - Das Offizielle Magazin

Das Offizielle Dreamcast Magazin in Deutschland war marktuntypisch sehr lifestylemäßig. Zusammen mit einer DreamOn-Demo-GD betrug der Preis der ersten am 16.09.1999 veröffentlichten Ausgabe 12 DM. Spiele wurden ungewohnt im 5-Sternchen-System bewertet. Am altbewerten System hielt man nicht lange. Schon im Januar stieg der Preis auf 12,80 DM und das Heftformat schrumpfte auf DIN A4. Einen Monat später wurde das 5er-System entfernt und durch das 10er-System ersetzt. Um weiter Kosten zu sparen, kürzte man mit der Mai-Ausgabe die Seitenzahl auf 100. Mit Ausgabe 09 erscheint erstmals kein B-Promi mehr auf dem Cover. All diese Änderungen bringen aber nicht den gewünschten finanziellen Erfolg: Schon nach zehn Heften wurde das erste Dreamcastmagazin aufgrund schlechter Verkaufszahlen vom Future Verlag eingestellt. Die offizielle Interpräsenz www.dreamcast-mag.de verschwand unmittelbar nach dem Ende aus dem World Wide Web.

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DreamcastKULT (Das offizielle Magazin)

Das Magazin DreamcastKULT erschien zum ersten Mal beinahe zeitgleich mit der offiziellen Konkurrenz und war mit 6,50 DM beinahe halb so teuer, denn eine an teure Rechte gebundene Demo fehlte. Es kam zunächst alle zwei Monate in die Läden und siezte seinen Leser als einzige der deutschen Dreamcastzeitschriften. Nachdem das nicht so leserstarke offizielle Magazin aufgab, wurde DreamcastKULT ab Ausgabe 10/2000 das offizielle, deutschsprachige Dreamcast-Magazin. Es war europaweit somit das einzige offizielle Magazin, das einen eigenen Namen besitzen durfte. Der Preis betrug fortan 12,80 DM und die Zeitschrift erschien nun monatlich. Durch die Umstellung wurde die DreamOn GD-Rom Nr.12 nie in einem Heft in Deutschland veröffentlicht. Die Demo GD konnte nur über dckult.de in einem Set mit Planet Ring und dem Mikrofon für 69.95DM (ca.35 EUR) erworben werden. Zur zehnten Ausgabe verließ der bisherige leitende Redakteur, Peter Weiß, das Heft. Seine Arbeit übernahm Holger Meier. Eine weitere Änderung stellte das neue Logo und die Tatsache dar, dass mit dem Spiel Planet Ring erstmalig eine Ausgabe mit 2 GD-Roms erschien. Heft 5/2001 war die letzte (14.) Ausgabe der DreamcastKult. Dass der finanzielle Gürtel enger gespannt werden musste, sah man daran, dass die Papierqualität dieser letzten Ausgabe deutlich reduziert war. Auf der Internetpräsenz versprach man, dass das Magazin weiterhin bestehen bleibe, nur nicht mehr im monatlichen Turnus erscheinen können. Das Originalzitat lautete:

All diejenigen unter Euch, die sich heute die neue Dreamcast KULT kaufen wollten, muss ich leider enttäuschen. Die Ausgabe 6/2001 wird nicht wie geplant am 16.05.2001 erscheinen. Entgegen allen Gerüchten wird die Dreamcast KULT aber nicht komplett eingestellt, sondern in die Herbstmonate verschoben, wo dann auf alle Fälle noch Ausgaben erscheinen werden. Folgende Gründe waren für diesen Schritt hauptverantwortlich: 1. Sega produziert ab der DreamOn 21 keine GD-ROMs mehr! 2. Bis zum Jahresende wurden uns nur noch ca. 20 Spiele angekündigt - macht etwa 3 Games pro Ausgabe! 3. Die wirtschaftliche Unterstützung (Anzeigen) seitens Sega und der 3rd Parties wurde auf ein minimum zurückgeschraubt. Diese Internetseite, das Forum, der Chat und der Online-Shop werden online bleiben. In welcher Form die Dreamcast KULT dann ab Sept./Okt. erscheinen wird - ob als Jahrbuch oder weiterhin als regelmäßiges Magazin - bleibt abzuwarten. Ich hoffe, dass Ihr trotz Eurem Ärger auch ein wenig Verständnis für einen solchen Schritt übrig habt.

Eine neue Ausgabe gab es jedoch nie, sodass die DreamOn Volume 21 und 22 nur im Ausland erschienen. Groß angekündigte Tests wie zum Beispiel zu Shenmue 2 und das Ende eines Grandia 2 - Walkthrouhs bleibt der Verlag uns für immer schuldig.

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Erstaunlicher Weise existierte die Interpräsenz http://www.dckult.de (Klick führt auf eine gespeicherte Seite im Web-Archiv. Die dortigen Forumbeiträge sind auf dem Stand von 2001.) aber noch viele weitere Jahre, sodass sich dort eine kleine Community im Chat/Forum noch immer über Kleinigkeiten austauschte. Um die Seite kümmerte sich niemand mehr, sodass sie langsam immer weiter verfiel. Technisch auf dem Stand von vor 10 Jahren und auf Dreamcast-Online-Niveau bot sie neben Forum auch News, einen Shop sowie eine Übersicht über die Ausgaben und ein Testarchiv mit Spielewertungen. Ab 2007 war sie nicht mehr direkt unter www.dckult.de zu erreichen - man musste den Umweg über die Eingabe von http://www.dc-kult.de/x/menux.php3 nutzen. Zum Dezember 2008 verschwand das letzte Stück Dreamcast-Magazin-Geschichte komplett aus dem Netz und bleibt nur noch als Kult in Erinnerung. Bis zu letzt waren im DCKult.de-Forum noch einige hartgesottene Fans aktiv gewesen, die größtenteils kurz vor Schließung der Seite auf SEGA-DC.DE "evakuiert" werden konnten. Sogar im Chat von DCKult gab es noch in unregelmäßigen Abständen Chatabende.

Dreamcast magic

Neben den beiden großen Magazinen in Deutschland, gab es hierzulande ab dem 09.12.1999 die Dreamcast magic für 5,90 DM vom OZ-Verlag, die seinen Fokus eher auf hilfreiche Tipps & Tricks, Cheats sowie Preview setzte und sich somit von der Konkurrenz distanzierte. Richtige Tests spielten keine Rolle. Die Auflage war weitaus geringer, das Heft erschien zweimonatlich. Die letzte von neun Ausgaben erschien im April 2001, das Magazin verschwand ohne Ankündigung im Heft. Eine knappe Begründung findet sich nur auf der Homepage:

Leider wurde das Blatt vom Verlag eingestellt, da aufgrund der Bekanntgabe des DC-Endes kein Bedarf für ein Mag in diesem Sektor gesehen wurde. Schadesagen wir, denn die Dreamcast ist sicher noch lange nicht "tot".

Die Interpräsenz http://www.dreamcast-magic.de (Klick führt auf eine gespeicherte Seite im Web-Archiv) folgte erst Monate später. Das Gästebuch von Dreamcast-Magic.de existiert sogar noch heute.

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Dreamcast Lösungen

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Dadurch dass deutsche Lösungsbucher für Dreamcast-only Titel rar waren, war die Existenz eines mit viel Liebe ins Detail designten Magazins, das sich ausschließlich mit Komplettlösungen sowie weiteren Tipps&Tricks beschäftigte, gut begründet - wenn nicht gar gefordert. Unter dem Bristein Verlag GmbH bot Dreamcast Lösungen vierteljährlich für 9,80 DM auf "prallen" 132 Seiten Hilfe mit zahlreichen Bildern an. Das am 10.11.2000 erschienene erst Heft verfügt über ein Komplettlösung zu ChuChu Rocket!, Crazy Taxi, Dead or Alive 2, Ecco the Dolphin, Resident Evil: Code Veronica sowie Virtua Tennis. Das zweite Heft bietet die Komplettlösung zu Metropolis Street Racer, Sega GT, Tomb Raider: Die Chronik, Tony Hawk's Pro Skater 2, WWF Royal Rumble und mit allen Karten ganze 48 Seiten stark zu Shenmue. Hinzu kamen Tipps und Tricks zu ein paar dutzend weiteren Spielen. Ein Editorial existierte nicht. Die für den 28. März 2001 angekündigte dritte Ausgabe kam einfach nicht.



Multikonsolenmagazine

Nach der Ende des letzten reinen Dreamcastmagazins im Mai 2001 blieb Dreamcast-Besitzern nur noch die MAN!AC (heute M! Games) als einziges Multikonsolen-Magazin, das sich intensiver mit Dreamcast beschäftigte. In anderen Magazinen, wie etwa der ComputerBild Spiele, waren Dreamcasttests eher selten. 2005 erschien jedoch eine erste Testausgabe des SEGA ON-Magazins, einem komplett von Fans gestalteten Magazin, das sich ausschließlich mit dem Thema SEGA und Dreamcast beschäftigte. 2006 erschienen insgesamt 3 Ausgaben des Magazins. Inzwischen ist ein Neu-Start des Projekts geplant.

International

Großbritannien

The Official Dreamcast Magazine

Das britische Official Dreamcast Magazine veröffentlichte 21 Ausgaben zwischen September 1999 und August 2001 zu einem Preis von GBP 4.99. Waren dreamcastbezogene Lifestylethemen wie Fashion am Anfang fester Bestandteil jedes Heftes, verschwanden diese in späteren Heften nahezu vollständig. Als offizielles Magazin hielt die Dennis Publishing die Rechte an der DreamOn Demo Disk und veröffentlichte bis DreamOn 21 mit jeder Ausgabe eine neue GD. Durch einen akkuten Inhaltsmangel für Zeitschrift und DreamOn erschien das Magazin zuletzt nur noch alle zwei Monate.

DC-UK

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Der stellvertretende Edge-Redakteur Casar Field konzepierte DC-UK und veröffentlichte das Magazin im August 1999 zum ersten Mal, gab aber seine Aufgabe zum achten Heft an seinen Stellvertreter ab. Keith Stuart führte das Heft bis zur vorletzten Ausgabe. Für das zwanzigste und letzte Ausgabe übernahm Lee Hart die Leitung. Das extrem peppige Magazin bot neben den Standardspielthemen Interviews mit Spielentwicklern und ungewohnte Themenmixe und Illustrationen über Spielcharaktere. 1999 erhielt DC-UK eine Nominierung für den InDin Magazine of the Year award.

Vor allem in der Anfangszeit waren die Verkäufe sehr stark und erreichten fast das Niveau der offiziellen Konkurrenz mit Demo. Tatsächlich plante der Verlag Future Publishing sogar, mit einem besseren Gebot die Lizenz an den Demodisks dem offiziellen Magazin abzupreisen, zog dieses jedoch zurück, nachdem Sony protestierte. Future Publishing war zu dieser Zeit nämlich Rechteinhaber des Offiziellen PlayStation Magazins in Großbritannien. Im März 2000 wurde DC-TIPS ein Spin-Off des Magazins veröffentlicht, welches mit Gameguides dem Spieler hilfreich zur Seite stehen wollte. Es wurde gecancelled, noch bevor das schon fast fertiggestellte vierte Heft in die Läden kam. Beide Zeitschriften litten an der Veröffentlichung der PlayStation 2 und dem daraus resultierenden zurückgehendem Interesse an Dreamcast. Die Absatzzahlen von der GBP 2.95 teuren DC-UK gingen immer mehr zurück.


Mr. Dreamcast

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Da Caspar Field bei seinem neuen Arbeitgeber beinahe das doppelte Gehalt geboten wurde, zog dieser nach London und veröffentlichte dort die inzwischen in Vergessenheit geratene Zeitschrift Mr. Dreamcast mit. Mr. Dreamcast war ein Kindermagazin in leichterem Englisch und überlebte nur zwei Ausgaben. Die erste Ausgabe verkaufte etwa 12.000 Einheiten.





Dreamcast Monthly

Dreamcast Monthly war ein gut designtes Magazin, das für seine GBP 2.99 neben dem üblichen Inhalt auch mit einem Gratisgeschenk in Form eines Postern oder kleinen Gameguides kam. Die Zeitschrift war nur begrenzt im Handel erhätlich. Das Layout unterschied sich zu den anderen Zeitschriften insofern, dass viel Inhalt möglichst auf wenig Platz verteilt wurde. Dennoch bot es unter anderem interessante Interviews zum Beispiel mit dem Geschäftsführer von Promethian Designs.


Dreamcast Magazine

Obwohl Dennis Publishing mit der offiziellen Lizenz die Trumpfkarte besaß, hielt Paragon mit seinem Dreamcast Magazine für GBP 2.99 bei den Absatzzahlen die höhere Hand. Neben dem besten Verkauf war es auch das Magazin, welches sich am längsten auf dem Markt hielt. Als neuer Stoff rar wurde, testete man alte jetzt in Konsolenpacks gebündelte Spiele einfach erneut in der Hoffnung, Dreamcastneulinge zu erreichen. Während die ersten Seiten klassisch Previews und Reviews umfassten, enthielt der hintere Teil des Magazins eine komplette Datenbank aller Tests, Cheats und Leserberichte. Gratisgeschenke wie Poster oder Gameguides waren Bestandteil des Umfangs.


Frankreich

Dreamcast - Le Magazine Officiel

Das französische Heft Dreamcast - Le Magazine Officiel hielt unter den Offiziellen am längsten durch und veröffentlichte im März/April 2002 seine letzte Ausgabe in Form einer Zusammenfassung aller Spiele ("Collector"). Die zweimonatlich erscheinende Zeitschrift für 49 F (7,47€ | letzte Ausgabe €5,35) enthielt alle DreamOns.


DreamZone

Rekordverdächtige 29mal kam die DreamZone in den französischen Handel und ist somit das Dreamcastmagazin mit der höchsten Ausgabenanzahl.

Dreamcast Player

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Ähnlich dem Prinzip der Dreamcast Lösungen beinhaltete die Zeitschrift Dreamcast Player für französische Zocker Gameguides, Cheats sowie Tipps und Tricks. Im ersten und gleichzeitig letzten Heft für 32 F (4,88€) existieren Komplettlösungen zu Sonic Adventure, Soul Calibur, Virtua Fighter 3 tb sowie Ready 2 Rumble Boxing.






USA

Official Dreamcast Magazine

Das amerikanische Official Dreamcast Magazine erschien zwischen September 1999 bis März/April 2001 zwölf Mal im zweimonatlichen Rhythmus und beinhaltete eine GD-Rom mit Demos zu Dreamcastspielen. Die eigentliche erste Ausgabe Nummer 0 erschien im Juni 1999 und somit drei Monate vor dem Release der Konsole in den Vereinigten Staaten. Dieses seltene Heft mit Sonic auf dem schwarzen Cover stellte die neue Konsole und ihre Eigenschaften vor. In der 2000er Feriensaison erschien das Heft wegen riesigem Spielnachschub monatlich.

Die amerikanischen Demo-GDs enthielten in der Regel weniger Videos als die europäische DreamOn. Da Sega neue Wege suchen wollte, seine Demos zu vertreiben, blieb die finale Ausgabe ohne eine GD.

Obwohl das Ende nie in der Zeitschrift verkündet wurde - es gab also kein richtiges Abschiedsheft - und das Magazin für den Leser urplötzlich verschwand, kam für das Team die Absetzung durch den Verlag nicht unerwartet. Man ahnte, dass das Ende vor der Tür stand und weigerte sich, neues Material ohne Zweck zu erarbeiten. Viele Mitarbeiter waren später für das offizielle Xbox-Magazin tätig.


Japan

Dreamcast Magazine

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In Japan erschien das offizielle japanische Dreamcast Magazine nicht sehr lang. Die Zeitschrift wurde in Dorimaga umbenannt und wurde ein Multikonsolenmagazin, das dennoch Dreamcast in den Mittelpunkt seiner Berichterstattung setzte. Eine Dreamcast-GD war Bestandteil beider Magazine, enthielt aber meist weniger Demos als hierzulande üblich.

Weitere in Japan veröffentlichte Magazine waren:

  • Famitsu DC
  • Dreamcast FAN
  • Dreamcast Press
  • Dengeki Dreamcast


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