Dreamcast-Emulation auf dem PC: Unterschied zwischen den Versionen
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Während 2005 noch alle auf eine neue Version von Chankast hofften, begann ab 2006 eine neue Ära der Dreamcast-Emulation. In diesem Jahr begann die Entwicklung von gleich drei Emulatoren: [[Makaron]] vom polnischen Programmierer [[Deunan]], lxdream (ein Dreamcast-Emulator für Mac OS X und Linux) von [[Nathan Keynes]] und [[nullDC]], einem äußerst vielversprechenden Emulator, der von einem Team entwickelt wurde, das teilweise bereits 2003 an Icarus gearbeitet hatte. | [[Bild:nulldc.jpg||thumb|left|nullDC emuliert [[Crazy Taxi]]]]Während 2005 noch alle auf eine neue Version von Chankast hofften, begann ab 2006 eine neue Ära der Dreamcast-Emulation. In diesem Jahr begann die Entwicklung von gleich drei Emulatoren: [[Makaron]] vom polnischen Programmierer [[Deunan]], lxdream (ein Dreamcast-Emulator für Mac OS X und Linux) von [[Nathan Keynes]] und [[nullDC]], einem äußerst vielversprechenden Emulator, der von einem Team entwickelt wurde, das teilweise bereits 2003 an Icarus gearbeitet hatte. | ||
Eine erste Version von nullDC wurde 2007 veröffentlicht und wurde damals auf Anhieb zum besten Dreamcast-Emulator. Auch Makaron und lxdream sind mit vielen Spielen kompatibel und deren Entwicklung ist bis heute aktiv. 2008 begann auch wieder die Entwicklung von Demul, der ebenfalls große Fortschritte macht. Mit Demul, Makaron, nullDC, Chankast und lxdream gibt es heute 5 sehr gute Dreamcast-Emulatoren, die stetig weiterentwickelt werden. | Eine erste Version von nullDC wurde 2007 veröffentlicht und wurde damals auf Anhieb zum besten Dreamcast-Emulator. Auch Makaron und lxdream sind mit vielen Spielen kompatibel und deren Entwicklung ist bis heute aktiv. 2008 begann auch wieder die Entwicklung von Demul, der ebenfalls große Fortschritte macht. Mit Demul, Makaron, nullDC, Chankast und lxdream gibt es heute 5 sehr gute Dreamcast-Emulatoren, die stetig weiterentwickelt werden. | ||
Es bleibt zu hoffen, dass diese Emulatoren irgendwann einmal genauso perfekt sind, wie es SNES- oder NES-Emulatoren für den PC schon heute sind. | |||
==Dreamcast-Emulatoren== | ==Dreamcast-Emulatoren== |
Version vom 1. August 2009, 11:26 Uhr
Geschichte
Erste Versuche die Dreamcast auf dem PC zu emulieren gab es schon 2000. Der Spanier ElSemi entwickelte bereits Anfang 2001 einen äußerst vielversprechenden Dreamcast-Emulator und nannte ihn dcemu. Dieser Emulator war nur einigen wenigen Demos und Homebrew-Spielen kompatibel, erregte damals aber enormes Aufsehen. Die zweite Version, die Mitte 2001 erschien, wurde in Dreamer umbenannt und war mit einigen weiteren Demos und Homebrews kompatibel. Wenig später verlief die Entwicklung von Dreamer im Sand und es wurde für einige Zeit wieder ruhig um die Dreamcast-Emulation auf dem PC.
Ab 2002 beschäftigten sich aber wieder einige Programmierer mit der Dreamcast-Emulation auf dem PC. Namentlich waren das der Ire Lord Cheese der den Emulator Dreamemu entwickelte und der Brite CyRUS64, der ein eigenes Entwickler-Team gründete, und an Icarus, einem weiteren Dreamcast-Emulator, arbeitete. Es erschienen einige Versionen von Dreamemu, die bereits besser funktionierten als der damals kaum ein Jahr alte Dreamer. Gegen Ende 2002 wurden die Arbeiten an Dreamer aber ebenfalls eingestellt - das Projekt war wohl zu umfangreich für eine einzelne Person.
Icarus war besonders vielversprechend und es gab bereits einige Screenshots zu sehen, auf denen er Spiele wie Soul Calibur emulierte. An der Entwicklung von Icarus waren mehrere Programmierer beteiligt, doch nach dem der Projekt-Leiter CyRUS64 Mitte 2003 die Dreamcast-Szene verließ, wurden auch die Arbeiten an Icarus eingestellt - ohne das je eine Version veröffentlicht wurde. Im selben Jahr erschien auch der erste Dreamcast-Emulator für Linux, Swirly, der ungefähr den Funktionsgrad von Dreamer erreichte und nur wenige Homebrew-Demos abspielte.
2004 geschah jedoch etwas unerwartetes: Völlig unerwartet und ohne Vorankündigung veröffentlichte ein spanisches Entwickler-Team Chankast, den bis dato besten Dreamcast-Emulator für den PC. Chankast war erstaunlich gut und emulierte viele, ja sogar die meisten, kommerziellen Spiele und war damals ungemein populär. Innerhalb kürzester Zeit wurde er über eine Million Mal heruntergeladen und erregte sehr viel Aufsehen. Eine zweite, verbesserte Version von Chankast erschien noch im selben Jahr, doch leider wurden auch die Arbeiten an Chankast gegen Ende 2004 eingestellt - aus unbekanntem Grund.
Ein russisches Team begann zur selben Zeit die Arbeiten an Demul, einem ebenfalls vielversprechenden Dreamcast-Emulator für Windows.
Während 2005 noch alle auf eine neue Version von Chankast hofften, begann ab 2006 eine neue Ära der Dreamcast-Emulation. In diesem Jahr begann die Entwicklung von gleich drei Emulatoren: Makaron vom polnischen Programmierer Deunan, lxdream (ein Dreamcast-Emulator für Mac OS X und Linux) von Nathan Keynes und nullDC, einem äußerst vielversprechenden Emulator, der von einem Team entwickelt wurde, das teilweise bereits 2003 an Icarus gearbeitet hatte.
Eine erste Version von nullDC wurde 2007 veröffentlicht und wurde damals auf Anhieb zum besten Dreamcast-Emulator. Auch Makaron und lxdream sind mit vielen Spielen kompatibel und deren Entwicklung ist bis heute aktiv. 2008 begann auch wieder die Entwicklung von Demul, der ebenfalls große Fortschritte macht. Mit Demul, Makaron, nullDC, Chankast und lxdream gibt es heute 5 sehr gute Dreamcast-Emulatoren, die stetig weiterentwickelt werden.
Es bleibt zu hoffen, dass diese Emulatoren irgendwann einmal genauso perfekt sind, wie es SNES- oder NES-Emulatoren für den PC schon heute sind.