Dreamcast-Browser

Aus SEGA-DC.DE

SEGA Japan, SEGA of America und SEGA Europe sind drei verschiedene Niederlassungen mit drei unterschiedlichen Vermarktungsstrategien. Wie ihr schon im Bericht Dreamcast Werbekampagnen lesen konnte, gibt es nicht nur verschiedenen Verkaufsstrategien, sondern man geht auch unterschiedliche Wege bei der Internetanbindung. Während in Europa der Dreamkey vermarktet wird, surfen die Amerikaner mit dem PlanetWeb Browser und die Japaner haben ihre DreamPassport Software.


Browser

Dreamkey 1.0/1.5

Dreamkey 1.0 ist der erste Dreamcast-Browser für Europa und lagen dem Grundgerät seit dem Verkaufsstart bei. Kurz vor Ende 2000 ließ Sega Europe mehrere hundert DreamKey-GDs der Version 1.5 herstellen, die jedoch alle eine Fehlpressung aufwiesen. Ein Fehler im Anmeldeformular machte die Version 1.5 unbrauchbar! Diese GDs wurden von SEGA Deutschland aber nie ausgeliefert. Der Unterschied der beiden Versionen liegt darin, dass bei dem Dreamkey 1.5 die Menütexte auf Deutsch sind. Eine weiter Änderung ist das Viag Interkom Logo, welches durch das British Telecom Emblem, dass in der englischen 1.0 Version erschien, ausgetauscht wurde.

Mit dieser Version des Dreamkeys war es nicht möglich, seinen Internetprovider frei zu wählen. SEGA Deutschland hatte eine Kooperation mit Viag Interkom abgeschlossen und nur mit diesem Anbieter konnte eine Einwahl stattfinden. Auch die anderen europäischen Länder hatten ihre Providerpartner wie England zum Beispiel British Telecom. Mit dem amerikanischen und japanischen Browser war es im Gegensatz zum europäischen Dreamkey schon damals möglich, die Zugangseinstellungen zu ändern und somit den Internetprovider frei zu wählen.

Dreamkey 2.0

Österreich, Schweiz, Finnland, Schweden, Belgien und Holland. Herzlich willkommen in der Dreamarena! Erst mit der Einführung des Dreamkey 2.0 konnten diese Länder die Möglichkeit des Surfens mit Dreamcast nutzen. Im Vergleich zur Vorgängerversion hat der Browser nun Mausunterstützung (!) und kann MP3s und MPEG Videos bis zu einer bestimmten Größe abspielen. Eine weitere große Änderung ist das Design. Schon am Startbildschirm kann man einen großen, bunten Ausschnitt der Dreamarena bewundern. Aber auch die Systemfenster und die Auswahlmenüs sind jetzt eckiger und bekommen einen Modernen Stil. Auch die Software-Tastatur wurde noch einmal überarbeitet. Einige Ankündigungen wie ein Instant Messager oder die Unterstützung des Dreamcast-Mikrofons für die Aufnahme von kurze Sprachnachrichten oder die Möglichkeit zu telefonieren, schafften es dann aber nicht mehr in die endgültige Version. Freie Providerwahl - nein.

Dreamkey 3.0

Anfang 2002. Mittlerweile hat SEGA den Ausstieg aus dem Konsolenhardwaregeschäft bekannt gegeben und die Dreamarena wurde aus Kostengründen geschlossen. Da man jetzt nicht mehr an den vorgegebenen Provider gebunden war, wurde mit der Herausgabe des Dreamkey 3.0 die freie Wahl des Internetanbieters möglich. Das Design ähnelt sehr dem Dreamkey 2.0 und wie bei allen Dreamkeys machen hauptsächlich Javaapplikationen und neuere Flashversionen Probleme. Der Breitbandadapter wird nicht unterstützt.

Der 'Dreamkey 3.1 ist mit dem Dreamkey 3.0 nahezu identisch. Es handelt sich hierbei lediglich um eine für den spanischen und portugiesische Raum angepasst Version.

PlanetWeb 2.0

PlanetWeb 2.0 lag den amerikanischen Grundgeräten bei, aber auch auf den dem GDs des offiziellen Magazins waren fast immer Kopien des Browser vorhanden. Die Bedienung und das Design sind die größten Unterschiede zu dem europäischen Dreamkey. Wie auch die erste Dreamkey-Version, so hat auch der PlanetWeb Browser der ersten Dreamcastgeneration keine Mausunterstützung. Probleme gibt’s mit Flash und Java.

PlanetWeb 2.6

In der Februar 2001 Ausgabe des ODCM war die neuste Version des PlanetWeb Browsers, der Planet Web 2.6, enthalten. Jawohl, der neue Browser hatte Dreamcall-Support! Und ja, die Maus wurde auch unterstützt. Weitere Neuerungen waren die Darstellungen von PNG Bildern und die Javaunterstützung wurde leicht verbessert, war aber immer noch nicht perfekt. Wer ein Dreamcastmikro besaß, konnte über die Option Dreamcall Gespräche mit anderen Dreamcastnutzern führen. Natürlich wurde auch das Design leicht überarbeitet.

PlanetWeb 3.0

Am 13.11.01 kam dann die letzte Version des amerikanischen Dreamcast Browsers: Der PlanetWeb 3.0. Die größten Neuerungen in dieser Version ist die Unterstützung des SEGA Breitband Adapters. Willkommen auf der Datenautobahn! Auch eine neue Flashversion wurde dem Browser spendiert (Flash 4). Aber das war noch nicht alles. Sun microsystems war für die pJava Implantierung zuständig. Endlich kann man die aufwändigen Javaprogramme, wie z.B Chats, benutzen. Eine weitere große Verbesserung ist der PlanetWeb Messenger. Wie der Name schon sagt, ein Instand Messenger für Dreamcast. Aus Kostengründen wurde die Dreamcall-Option weggelassen.

Dream Passport 1.0

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Dream Passport 2.0

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Dream Passport 3.0

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Menüführung/Ausstattung/Design

Bei dem Dreamkey befinden sich jeweils rechts und links am Bildschirm Menüs, die mit der Betätigung der L und/oder R Taste des Controllers erscheinen. Im linken Menüfeld kann man z.B die Optionen "Startseite", "Lesezeichen", "Url eingeben" oder die "Verbindung unterbrechen" auswählen. Auf der rechte Menüseite findet man Befehle wie "vor", "zurück", "neu laden" oder die Speicherverwaltung. Der PlanetWeb Browser hat anstatt der beiden Menüs nur ein "Control Panel". Docht befinden sich dann ähnliche Buttons wie beim Dreamkey. "Vor"," zurück", "abbrechen", "neu laden" und "Startseite", sowie die Einstellungsmenüs und die Mailfunktion. Die Url Eingabe befindet sich am oberen Browserbildschirm ähnlich wie beim Internet Explorer. Vom Handling macht der Dreamkey einen ausgereifteren Eindruck. Die Eingabebefehle sind schneller ausgeführt und Steuerung ist einfacher als bei dem US-Browser. Bei der Ausstattung hingegen kann der PlanetWeb punkten. Da er BBA-Support und eine bessere Java Unterstützung bietet. Tja, über Geschmack lässt sich streiten. Meiner Meinung nach ist das Layout des Dreamkeys die bessere Wahl. Die klare Gliederung und das blaue Design gefallen mir an dem europäischen Browser. Die Optik des PlanetWeb ist aber bestimmt auch nicht schlecht und erfüllt ihren Zweck.

Wichtig: Wenn ihr euch heutzutage noch mit Dreamcast ins Datennetz begeben wollt, benötigt ihr den Dreamkey 3.0, einen Planetweb oder Dreampassport Browser. Nur bei diesen Browsern ist eine freie Providerwahl möglich. Wenn ihr denn noch mal den Dreamkey 1.0 oder 2.0 in Aktion sehen wollt, ist das auch kein Problem. Es ist nur eine vorherige Providereinstellung im Dreamkey 3.0 nötig. Diese Daten werden gespeichert und der Dreamkey 1.0/2.0 greift dann darauf zu.