Master System

Aus SEGA-DC.DE
SEGA Master System
Mastersysten.jpg

(Bild von wikipedia.org)
Offzielle Webseite Unbekannt
Preis (bei Veröffentlichung) ca. 200 DM (?)
Erschienene Spiele ca. 320
Veröffentlichungen von
Hobby-Entwicklern
Unbekannt
Verkaufte Einheiten ca. 13 Millionen
Veröffentlichung Jp.png 29.10.1988
Us.png 09.01.1989
Eu.png 30.11.1990
Hersteller SEGA
Vorgänger SG-1000
Nachfolger Mega Drive
Wird noch hergestellt Ja (?)

Das SEGA Master System, kurz SMS, war die zweite Videospielkonsole von SEGA und gleichzeitig dessen erste Konsole, die weltweit erschien. Es erschien 1985 in Japan, 1987 dann auch in Europa. Weltweit konnte SEGA bis zu 13 Millionen Geräte absetzen. Am erfolgreichsten war das MasterSystem in Europa, wo man mit insgesamt 6,3 Millionen verkauften Konsolen zwischenzeitlich vor dem Hauptkonkurrenten, dem Nintendo Entertainment System, lag. Bis heute wird das Master System zudem unter Lizenz von der Firma Tec Toy in Brasilien für den dortigen Markt hergestellt. In Nordamerika und Japan waren die Verkaufszahlen des "SMS" jedoch eher enttäuschend. 1989/1990 erschien dann mit dem Mega Drive ein offizieller Nachfolger mit dem SEGA dann der weltweite Durchbruch gelang.

Geschichte

Mit dem unter der Leitung von Hideki Sato entwickelten SG-1000 war SEGA ab 1983 auf dem Heimkonsolen-Markt aktiv. Das SG-1000 war nur mäßig erfolgreich und war zudem nur in Japan veröffentlicht worden. Über die Firma Grandstand wurde es auch in Neuseeland vertrieben, schaffte aber nie den Sprung nach Europa oder Amerika.

Sonic the Hedgehog für Master System

1985 wollte SEGA nun vieles besser machen und brachte das Master System auf den Markt (in Japan als SEGA Mark III). Es war nicht nur abwärtskompatibel zum SG-1000. Technisch war es Nintendos NES deutlich überlegen und kam mit einem 3,6 MHz starken Zilog Z80-Prozessor und 24 KB RAM auf den Markt. Bis es in Europa verkauft wurde dauerte es zwar noch bis 1987, dafür waren dort von Anfang an Toptitel, wie etwa Alex Kidd in Miracle World oder Phantasy Star, verfügbar. Mit Alex Kidd führte SEGA zudem ein Maskottchen ein, das mit Nintendos Super Mario konkurieren sollte. Alex Kidd wurde aber ab 1991 durch Sonic ersetzt. Während das Master System in Europa erfolgreich war, ging es insbesondere in Nordamerika neben dem NES unter.

Schon 1988 brachte SEGA dann mit dem Mega Drive einen Nachfolger auf den Markt, zunächst aber nur in Japan. Damit war es für das Master System jedoch noch lange nicht vorbei. Dessen Produktion lief weiter und auch neue Spiele wurden noch entwickelt, besonders für den europäischen Markt. Es sollte zudem bis 1990 dauern, bis SEGA das MegaDrive auch in Europa veröffentlichte. Das Mega Drive war zwar ein großer, weltweiter Erfolg und SEGAs bis heute erfolgreichste Konsole. Dennoch ließ man das Master System noch nicht fallen. Mit dem sogenannten Master System II brachte man 1990 in Nordamerika eine kleinere, preisgünstige Version des SMS auf den Markt, in die zudem das Spiel Alex Kidd in Miracle World integriert war. Damit wollte man besonders preisbewusste Spieler oder Neueinsteiger ansprechen. Das 1991 erschienene Sonic the Hedghehog, das erfolgreichste Mega-Drive-Spiel, erschien noch im selben Jahr in einer abgespeckten Version für das Master System. Begünstigt wurde das alles noch dadurch, dass SEGA mit dem Game Gear 1991 eine Mobilkonsole auf den Markt brachte, die technisch nahezu identisch mit dem Master System war.

Anfang der 1990er-Jahre ging dann aber doch langsam aber sicher die Ära des Master System zu Ende. Das letzte Master-System-Spiel in Europa war das 1996 erschienene Die Schlümpfe reisen um die Welt von Infogrames.

In Brasilien jedoch wird das Master System bis heute vertrieben. SEGA übertrug die Vertriebsrechte für den dortigen Markt an das Unternehmen Tec Toy. Dort wird die Konsole bis heute produziert, Tec Toy veröffentlichte lokalisierte Fassungen von Spielen und brachte sogar einige exklusive Titel für das System, die in keiner anderen Region für das SMS erschienen.

Szene

In Hobby-Entwicklerkreisen erfreut sich das MasterSystem noch heute großer Beliebtheit. Jedes Jahr erscheinen einige Demos und Spiele von Privatleuten.

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