Phantasy Star Online
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Daten
Entwickler: Sonic Team
Vertrieb: SEGA
Genre: Rollenspiel
Spieler: 1 (Koop-Modus)
Medien: 1 GD-ROM + Sonic Adventure 2 Trial GD-ROM
VMU minigame: Nein
Anzahl VMU Blöcke: 15 Blöcke, Gildenkarten 30 Blöcke, + zusätzliche Inhalte
Unterstützte Peripherie: Standard Controller, Tastatur, VMU, Vibration Pack
50/60Hz-Modus: Ja
VGA-Unterstützung: Ja
Online: Ja
Altersfreigabe: geeignet ab 12 Jahre (USK)
Erscheinungsdatum: 21. Dezember 2000 (Japan)
29. Januar 2001 (Nordamerika)
23. Februar 2001 (Europa)
Katalog Nummer: MK-51100-50
Phantasy Star Online beginnt mit einer Katastophe: Die Einwohner eines sterbenden Planeten suchen nach einer neuen Heimat. Schließlich wird der Planet Ragol entdeckt und erste Siedlertrupps beginnen diesen Planeten für die restlichen Flüchtlinge vorzubereiten. Doch nachdem der Rest der Bevölkerung nach Ragol reist, gibt es eine riesige Explosion und der Kontakt zur Bodenstation geht verloren.
Was ist passiert? Gibt es Überlebende? Was erwartet euch dort unten? Das herauszufinden ist eure Aufgabe in PSO. Dieser schwierigen Aufgabe könnt ihr euch alleine stellen - oder ihr wagt den Schritt ins Netz und holt euch Unterstützung aus dem Internet. Eines sei aber von vorne herein gesagt: Wer auf den Online-Modus verzichtet, dem entgeht ein großer Teil der Faszination von PSO, dem ersten Online-Rollenspiel auf einer Spielkonsole.
Inhalt
Beginnt ihr das Spiel, müsst ihr zunächst einmal einen Charakter erstellen. Diesr ist entweder menschlichen, neumenschlichen oder androiden/roboterähnlichen Ursprungs. Außerdem müsst ihr noch einen Beruf wählen, Krieger, Schütze oer Zauberer stehen zur Wahl. Dann könnt ihr noch das äußere Erscheinungsbild eures Charakters verändern (Haarfarbe, Körperproportionen, etc...), gebt eurem Schützling noch einen Namen und schon kann es losgehen.
Ihr beginnt das Spiel dann schließlich auf Pioneer 2, dem Sternenkreuzer der Flüchtlinge. Pioneer 2 ist riesig und ist eine Art kleine Stadt. Hier kann man Aufträge erhalten, sich heilen, es gibt eine Bank, man kann einkaufen und gelangt via Teleporter direkt auf den Boden von Ragol.
Im Online-Modus trifft man sich in sogenannten Lobbs und kann dort Gruppen bilden, denen bis zu 3 weitere Spieler angehören können. Mit dieser Gruppe streift man dann auch gemeinsam auf Ragol umher. Man kann sogar einen Passwortschutz aktivieren, sodass man auf Wunsch private Spielrunden organisieren kann. Falls nichts anderes eingestellt ist, kann aber Jeder jeder Gruppe beitreten.
Gameplay
Seit ihr dann auf Ragol gelandet, geht es rund. Das gesamte Spiel läuft in Echtzeit ab, eine Pause-Taste gibt es nicht. Sogar wenn ihr in Menüs herumstöbert, nimmt das Geschehen um euch seinen Lauf. Gespeichert kann nur werden, wenn ihr auch das Spiel beendet. Sinkt die Lebensenergie auf null werdet ihr auf Pioneer 2 zurückteleportiert und werdet in der dortigen Krankenstation behandelt - im Online-Modus kann man auch von den Teamkollegen geheilt werden. Nachdem bleibt übrigens die aktuelle Waffe und das gesamte Geld auf Ragol zurück.
Die privaten Server
Seitdem die amerikanischen Server von PSO im Jahr 2003 abgeschaltet worden waren, gibt es private Server. Der Etnwickler SCHTHACK programmierte mit einigen Anderen die PSO-Server-Software nach und ermöglichte es mit einigen Tricks mit dem Dreamcast wieder online zu spielen. Kurz darauf wurde auch die PC-Version von PSO von den privaten Servern unterstüzt.
Geschichte von PSO
Im Dezember 2000 wurde Phantasy Star Online veröffentlicht, im Januar 2001 in Nordamerika und in Europa schließlich erst am 23. Februar 2001. Kurz vor der Europa-Veröffentlichung wurde bekannt gegeben, dass die Dreamcast-Produktion eingestellt werden würde.
Das konnte jedoch zunächst nichts am Erfolg von PSO ändern, wo schon bald volle Server an der Tagesordnung waren. Der Sommer 2001 wird wohl vielen PSO-Fans der ersten Stunde in Erinnerung bleiben, denn das war die absolute Blütezeit von PSO. Als Phantasy Star Online Ver. 2, eine Art Update zu PSO (und voll kompatibel zu Version 1), im März 2002 in Europa veröffentlicht wurde, gab es noch einmal einen kleinen Ansturm auf die PSO-Server.
Doch dann begann langsam der langsame Niedergang von PSO auf der Dreamcast.
2002 wurde PSO für Windows veröffentlicht und auch in Europa die Xbox und der GameCube veröffentlicht, 2003 startete schließlich Xbox Live, das PlayStation Network und der Online-Dienst für den GameCube. Phantasy Star Online wurde 2003 schließlich auch zunächst für GameCube und dann für Xbox veröffentlicht. Diese beiden Neuauflagen waren jedoch nur mäßig erfolgreich und ihr Online-Modus nicht mit der Dreamcast-Version kompatibel. Ab 2003 kamen immer mehr Online-Spiele für Xbox und PlayStation 2 heraus und mehr und mehr Dreamcast-Benutzer stiegen auf andere Konsolen um. PSO verlor also konstant aktive Benutzer. 2003 wurden die amerikanischen Server abgeschaltet, die jedoch auch vorher nicht mit den europäischen Servern zusammenspielen konnten.
Dennoch gab es nach wie vor viele aktive Spieler in Europa und Japan, viele amerikanische Fans importierten sich sogar europäische PSO-Versionen um weiterhin online spielen zu können. 2004 wurde DCArena.de gegründet, wo sich schon bald viele deutsche PSO-Fans versammelten.
Spätestens 2005 waren ohnehin nur noch hartgesottene Fans auf Ragol unterwegs. Am 21. Dezember 2005 feierten Fans sogar virtuell den fünften Geburtstag von Phantasy Star Online. SEGA Deutschland trat damals sogar als offizieller Sponsor dieses virtuellen Events auf und unter den Teilnehmern wurde einiges an Fanmaterial verlost. In Foren hielt sich die PSO-Fangemeinde nach wie vor.
Ende 2006 kündigte das Sonic Team jedoch an, dass man nun auch die europäischen und japanischen Server für die Dreamcast- und GameCube-Version von Phantasy Star Online zum 31.03.2007 abschalten würde. Nach 6 Jahren wäre das nun das Ende für PSO - zumindest auf den offiziellen Servern.
In vielen Foren würde über dieses traurige Ereignis diskutiert und viele Spieler, die oft seit Jahren nicht mehr auf Ragol waren, wollten PSO am letzten Tag doch noch die letzte Ehre erweisen. In den letzten Tagen war auf Ragol dann wieder soviel los wie kurz nach der Veröffentlichung: Hunderte Spieler tummelten sich in den Lobbys, ganz wie Anno 2001. Am 31.3.2007 wurden zunächst die japanischen Server abgestellt, die europäischen Server wurden dann, wohl aufgrund eines Versehens, erst am 1.4.2007 abgeschaltet. Damit war die Legende PSO offiziell tot - auf den privaten Servern lebt sie aber weiter.
PSO heute
Auch heute kann man PSO glücklicherweise noch auf privaten Servern spielen. Der bekannteste und beliebteste davon ist sicherlich SCHTHACK, daneben gibt es jedoch noch weitere private PSO-Server, wie etwa Sylverant, OnlineConsoles oder Dreamcast-Talk. Zwar ist auf den privaten Servern längst nicht mehr so viel los wie früher, aber es ist trotzdem noch einfach möglich Mitspieler zu finden. Früher war auf den privaten Servern sogar noch mehr los, als auf den offiziellen, da auch die PSO-PC-Spieler zusammen mit den Dreamcast'lern spielen konnten. Nachdem für den PC aber Phantasy Star Online: Blue Burst erschien, stiegen die meisten PSO-PC-Spieler auf den Blue Burst um, das man zwar auch noch auf den privaten Servern spielen kann, der aber nicht mehr mit den älteren PSO-Versionen kompatibel ist. Es gibt aber noch immer viele Spieler die mit den älteren PSOs spielen. Auf SCHTHACK finden sich zu jeder Tageszeit meistens 2-3 Spieler, am Freitag- oder Samstag-Abend oft weitaus mehr. Es ist also doch noch einiges los.