IP.BIN
Der Dreamcast-Bootsektor (die Datei IP.BIN) ist auf jeder GD-ROM und MIL-CD für den Dreamcast enthalten und befindet sich in den ersten 16 Sektoren des Datenbereichs von dem der Dreamcast startet. Die IP.BIN enthält Informationen über die Anwendung die sich auf der Disk befindet, ebenso wie den Regionsschutz, den Code für das SEGA-Logo, das vor dem Start jedes Spiels gezeigt wird und den allgemeinen Bootcode.
In der Anfangsphase der Dreamcast-Szene wurde eine IP.BIN-Datei aus einem kommerziellen Dreamcast-Spiel benutzt und war bei jeder Veröffentlichung enthalten. Technisch gesehen waren somit aber alle Veröffentlichungen aus der Szene illegal, so dass sich der Hobby-Entwickler LiENUS ans Werk machte und eine IP.BIN-Datei von Grund auf neuschrieb und die nun fast gänzlich aus seinem eigenen Programmcode besteht und nicht mehr aus dem von SEGA.
Es basiert allerdings doch noch ein kleiner Teil der IP.BIN auf SEGAs Code, der unverändert bleiben musste, damit Spiele auf normalem Wege gestartet werden können. Dabei handelt es sich um den Teil der den SEGA-Copyright-Bildschirm einblendet. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass es legal ist, diesen kurzen Codeabschnitt zu verwenden, was auch aus einem Gerichtsurteil aus dem Jahr 1992 hervorgeht. (SEGA gegen Accolade)
