Bangai-O (Test)
Bangai-O | ||
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Genre | Unbekannt | |
Erschienen | 09.12.1999 20.10.2000 21.03.2001 | |
Entwickler | Treasure | |
Vertrieb | Swing! Entertainment | |
Online-Funktionen | Nein | |
Spieler | 1 | |
Kompatibel mit | VMU | |
Mehr Infos | Weitere Daten |
Treasure war, nachdem sie "Gunstar Heroes" für Sega Megadrive rausbrachten, quasi das Synonym für tolles Gameplay. Mir persönlich war der Kult, den manche Segafans um die Firma machten, immer ein wenig unverständlich, da ich wohl die "Genialität" nie so 100-prozentig erfasst habe, die angeblich in ihren Titeln steckt. Für mich waren es meist überdurchschnittlich gute Titel mit ein paar cleveren Ideen, aber keine "Offenbarungen" wie für manch andere Gamer.
Treasure entwickelte den seitwärts scrollenden Actionshooter "Bangaioh" ursprünglich für Nintendo64, die Dreamcastversion ist eine Portierung. Doch Treasure hat neben ein paar grafischen Verbesserungen die Spielelogik so geändert, dass sogar Besitzer der N64-Version einen Grund hätten, sich die DC-Umsetzung zumindest mal genauer anzusehen.
Am Ende des Reviews habe ich eine (teilweise) Liste der Dinge aufgezählt, welche die N64- von der Dreamcast-Version unterscheiden. Reviews der N64-Version kann man daher nicht zu Rate ziehen, wenn man die DC-Variante beurteilen möchte.
Das Erste, was beim Starten eines Level auffällt, ist die altbackene Grafik und das winzig kleine Heldensprite. Auf den ersten Blick möchte man denken, ein Mega Drive mit etwas mehr Farben vor sich zu haben. Dies ist jedoch ganz typisch für Shoot'em Ups und die schöne 2D-Pixelgrafik versprüht ihren ganz eigenen Charme. Auch wenn sie der Dreamcast-Hardware natürlich nicht gerecht wird.
Man steuert eine kleine Figur, die laufen und mittels eines Jetpacks fliegen kann (sobald man aufhört nach oben zu drücken, sinkt sie zu Boden) - so ähnlich, wie bei dem SNES-Spiel "Cybernator". Mit einer Schultertaste schaltet man zwischen einem männlichen Kämpfer ("Kiki") und einer weiblichen Kämpferin ("Mami") um.
Kiki schießt selbstsuchende Raketen, Mami feuert dünne Laserstrahlen, welche an den Wänden abprallen. Gefeuert werden kann in acht verschiedene Richtungen. Es ist auch möglich, sich ruhig hinzustellen und mittels des analogen Sticks in eine der acht Richtungen zu ballern. Ansonsten fliegen die Schüsse in die Richtung, in die man gerade lenkt.
Die Level sind zumeist lose verbundene Räume, die ein wenig an eine Mischung aus "Turrican" und "R-Type" erinnern. An den Wänden, auch kopfüber, befinden sich Gebäude und kleine Autos (die hupen, wenn man sie beschießt). All diesen Bewuchs der Wände kann man zerballern, übrig bleiben Früchte. Für normale einzelne Objekte gibt es Orangen. Zerstört man mehrere Objekte gleichzeitig, oder innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne (ca. 1 Sekunde), erscheinen auch andere Früchte. Zur Belohnung winken Äpfel, Bananen, Ananas und als Maximum eine Wassermelone. Jede dieser Früchte bringt Punkte. Beim N64 war das noch wichtig, um die Schüsse aufzuladen, bei der Dreamcast-Version ist das Punktesammeln zum Selbstzweck verkommen.
Neben diesen statischen Objekten erwarten den Spieler auch richtige Feinde. Das sind kleine runde Schüsse und zielsuchende Raketen, die von Verteidigungsanlagen abgefeuert werden, oder aber andere Mechs in gleicher Größe wie man selber (sprich: futzelig, klein, 16x16 Pixel groß). Diese werden aus "Generatoren" ausgespuckt, ähnlich wie bei "Gauntlet". Zerstört man den Generator, kommen keine weiteren Feindsoldaten mehr. Es ist also möglich, alle Gegner in einem Level komplett zu vernichten und dann ganz alleine und gefahrlos herumzufliegen. Doch das Zeitlimit im Level verhindert, dass man dazu ausreichend Gelegenheit hat.
Grafik | ||
Sound | ||
Gameplay |